Schon der Start unserer Unternehmensgeschichte im Jahr 1877 beruhte auf einer persönlichen Verbindung. Bei einem weiteren entscheidenden Meilenstein in unserer Firmenhistorie spielten Verbindungen zwischen Menschen ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn 1953 erfuhr Josef Böllhoff, Unternehmensleiter der zweiten Familiengeneration, über einen Freund der Familie in den USA erstmals von „neuartigen federnden Gewindeeinsätzen zur Panzerung von Gewinden“ – damals HELI-COIL genannt. So kam der erste Kontakt zum HELI-COIL Lizenzgeber in den Vereinigten Staaten zustande. Der Ausgangspunkt einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte.
Nur ein Jahr später, im Jahr 1954, erwarb Josef Böllhoff eine Lizenz für Herstellung und Verkauf von HELICOIL® Gewindeeinsätzen – ein wegweisender Schritt für unser Unternehmen. Hatten wir uns bis dato ausschließlich dem Handel mit DIN- und Normteilen gewidmet, stiegen wir mit der Fertigung des HELICOIL® erstmals selbst in die Produktion von Verbindungselementen ein. Die erste eigene Produktionsstätte für die Gewindeeinsätze eröffneten wir 1958 in Bielefeld.
In den folgenden Jahrzehnten prägte der Gewindeeinsatz die Entwicklung unseres Unternehmens wie kein zweites Produkt. Die Variantenvielfalt des HELICOIL® haben wir seit 1954 kontinuierlich ausgebaut und auf anspruchsvolle Anwendungen zugeschnitten.
Weitere Entwicklungsstufen des Gewindeeinsatzes folgten, außerdem eine Vielzahl an Einbauwerkzeugen – vom Handgerät bis zum automatisierten Montagesystem. Heute ist die Produktmarke HELICOIL® weltweit bekannt und Marktführer für Gewindeeinsätze in den USA, Lateinamerika und Europa.
„Der Schritt in die Produktion war bedeutsam für einen bis dahin reinen Handelsmann. Sehr konzentriert widmeten wir uns nun dem Ausbau von Fertigung und Vertrieb im In- und Ausland.
Es ging insbesondere darum, den technologischen Entwicklungen in der Automobilindustrie, den hohen Qualitätsansprüchen der Flugzeugindustrie, der Leichtmetall- und Kunststoffindustrie zu folgen. Dies eben nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch in Europa und später besonders in einem heute für uns sehr wichtigen Absatzgebiet: Lateinamerika.“