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Über Böllhoff

Unsere Unternehmensgeschichte

Vier Generationen, eine gemeinsame Vision: erfolgreiche Verbindungen schaffen.

Einblick in das Lager der Böllhoff Gruppe in den 1950er-Jahren in Bielefeld

Die Böllhoff Gruppe – seit vier Generationen in Familienbesitz

1877 als lokaler Großhändler für Eisenwaren gestartet, heute innovativer Partner für Verbindungstechnik mit Montage- und Logistiklösungen – weltweit.

  • Gründer im Jahr 1877

    Wilhelm Böllhoff (* 1848 / † 1924)

    Wilhelm Böllhoff aus Herdecke legte den Grundstein für unsere Unternehmensgruppe – mit der Gründung der Firma Wilhelm Böllhoff als überregionaler Eisenwarengroßhandel am 6. Januar 1877. Den Dreikönigstag wählte er für den Start in die Selbstständigkeit bewusst aus. Er hoffte auf gutes Geleit und eine positive Entwicklung seines Geschäfts.

  • Eintritt ins Unternehmen 1923

    Josef Böllhoff (* 1894 / † 1984)

    Als Mitglied der zweiten Familiengeneration übernahm Josef Böllhoff 1923 die Führung des Unternehmens. Noch im gleichen Jahr war er maßgeblich an der Gründung einer Böllhoff Filiale im ostwestfälischen Bielefeld beteiligt. Nur zwei Jahre später wurde Bielefeld zum Hauptsitz des Unternehmens.

    Die wohl weitreichendste Entscheidung Josef Böllhoffs folgte 1954: der Erwerb einer Lizenz für Produktion und Vertrieb von HELICOIL® Gewindeeinsätzen. Die HELICOIL® Produktfamilie prägte die weitere Unternehmensentwicklung wie kein anderes Produkt – bis heute.

  • Eintritt ins Unternehmen 1962

    Dr. Wolfgang W. Böllhoff (* 1934)

    1962 trat mit Dr. Wolfgang W. Böllhoff die dritte Familiengeneration ins Unternehmen ein. Er lenkte die Geschicke der Böllhoff Gruppe mehr als 40 Jahre lang – bis ins Jahr 2004. In dieser Zeit führte er das Unternehmen von Bielefeld auf die internationale Bühne.

    Mit der Gründung zweier Gesellschaften in Brasilien (1964) und Mexiko (1965) etablierte er Böllhoff jenseits des Atlantiks. Es folgten zahlreiche weitere Expansionen unter Wolfgang Böllhoffs Regie: innerhalb Europas (1970er- bis 1990er-Jahre) sowie der Sprung nach Asien (Beginn der 2000er-Jahre).

  • Eintritt 1998 und 1994

    Michael W. (* 1971) und Wilhelm A. Böllhoff (* 1965)

    In den 1990er-Jahren tritt die vierte Familiengeneration ins Unternehmen ein: Wilhelm A. Böllhoff (1994) und Michael W. Böllhoff (1998).

    Als geschäftsführende Gesellschafter setzen sie den Internationalisierungskurs konsequent fort. Sie bauen die Produktions- und Logistikkapazitäten weltweit aus, verstärken die Präsenz von Böllhoff auf dem asiatischen Kontinent und schärfen das Unternehmensprofil als Komplettanbieter rund um die Verbindungstechnik.

    So gestärkt führen sie die Unternehmensgruppe weiter in die Zukunft – mit Begeisterung für erfolgreiche Verbindungen.

Ein Blick hinter die Kulissen

Geschichten aus unserer Firmenhistorie

Erfolgreiche Verbindungen schaffen wir bereits seit 1877 – darauf sind wir stolz. Begleiten Sie uns durch unsere Unternehmensgeschichte und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen: Was hatte eine persönliche Verbindung mit der Gründung unseres Unternehmens zu tun? Wie kam Böllhoff von Bielefeld hinaus in die Welt? Das und vieles mehr erfahren Sie hier.

  1. Wie alles begann
  2. Böllhoff auf hoher See
  3. Der Erwerb der HELICOIL® Markenrechte
  4. Unser Unternehmenslogo im Wandel der Zeit
  5. Der Weg über den Atlantik
  6. Start in Österreich

Hinter der Gründung unseres Unternehmens im Jahr 1877 stand eine besondere Verbindung.

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Bild des Passagierschiffs "Bremen"

Verbindungselemente für das schnellste Passagierschiff der späten 1920er-Jahre

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HELICOIL® Verkaufsunterlagen aus den 1950er-Jahren

Wie eine persönliche Verbindung 1954 zum Start der HELICOIL® Erfolgsgeschichte bei Böllhoff führte.

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Die Fassade der Kunststofffertigung am Böllhoff Standort in Bielefeld.

In dieser Geschichte erfahren Sie mehr darüber, wie sich unser Unternehmenslogo in 145 Jahren verändert hat.

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Das Böllhoff Team am Standort Brasilien im Jahr 1966

1964 expandierte Böllhoff erstmals auf den amerikanischen Kontinent – und eröffnete Niederlassungen in Brasilien und Mexiko.

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Außenansicht des heutigen Vertriebsstandorts von Böllhoff Österreich in Traun

Am 1. Juli 1962, wurde unsere erste Niederlassung außerhalb Deutschlands gegründet: im österreichischen Wien.

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Wichtige Meilensteine

1877 – Gründung in Herdecke

Wilhelm Böllhoff aus Herdecke, Handelsreisender für Eisenwaren und jüngster Sohn des Schneidermeisters Friedrich Böllhoff, macht sich am Dreikönigstag im Jahr 1877 selbstständig. Er gründet einen Eisenwarengroßhandel mit Fokus auf Schlossereien, Schmieden und Bergwerke. Von Beginn an konzentriert er sich auf den überregionalen Direktvertrieb – über Westfalens Grenzen hinweg.

Das Gründerhaus von Böllhoff in Herdecke
Das Gründerhaus von Böllhoff in Herdecke

1923 – Niederlassung in Bielefeld

Infolge der französischen Ruhrgebietsbesetzung gründet die zweite Familiengeneration um Josef Böllhoff eine Niederlassung in Bielefeld, um das weitere Geschäft nicht zu gefährden. Josef Böllhoff veranlasst zudem die Spezialisierung auf Schrauben, Muttern und Gewindeteile für den Maschinen- und Schiffsbau.

Außenansicht der Böllhoff Niederlassung in Bielefeld 1923
Böllhoff Niederlassung in Bielefeld 1923

1928 – Das Passagierschiff "Bremen" wird gebaut

Böllhoff liefert einen wesentlichen Teil der Verbindungselemente für das Schiff, welches auf seiner Jungfernfahrt im Jahr 1929 einen neuen Rekord für die schnellste Überquerung des Nordatlantiks aufstellt.

 

Bild des Passagierschiffs "Bremen"
Der Schnelldampfer Bremen auf seiner Jungfernfahrt im Jahr 1929

1954 – HELICOIL® Lizenz

1954 trifft Josef Böllhoff eine bedeutsame Entscheidung, die die Zukunft des Unternehmens nachhaltig prägen sollte: Er übernimmt eine Lizenz für die Produktion von Gewindeeinsätzen unter dem Markennamen HELICOIL®. Damit steigen wir – neben dem bestehenden Handel – erstmals selbst in die Produktion von Verbindungselementen ein.

HELICOIL® Verkaufsunterlagen aus den 1950er-Jahren
HELICOIL® Verkaufsunterlagen aus den 1950er-Jahren

1958 – HELICOIL® Produktion

In Bielefeld wird die erste eigene Produktionsstätte eingeweiht: Dort werden HELICOIL® Gewindeeinsätze gefertigt. 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich allein um Herstellung und Vertrieb der kleinen Verbindungswunder.

Arbeitsplätze in der HELICOIL® Produktion in Bielefeld 1958
HELICOIL® Produktion in Bielefeld 1958

1962 – Dr. Wolfgang W. Böllhoff und Start Internationalisierung

1962 tritt mit Dr. Wolfgang W. Böllhoff die dritte Familiengeneration ins Unternehmen ein. Er richtet den Blick zunehmend auch über Deutschlands Grenzen hinaus. Mit der Eröffnung der ersten Niederlassung in Österreich beginnt die Internationalisierung unseres Unternehmens.

Portrait von Dr. Wolfgang W. Böllhoff im Jahr 1962
Dr. Wolfgang W. Böllhoff im Jahr 1962

„Zukunft braucht Herkunft. Schon seit 1877 schaffen wir mit Begeisterung erfolgreiche Verbindungen für unsere Kunden. Als Familienunternehmen entwickeln wir uns dabei über Generationen konsequent weiter, bedienen Trends und generieren Innovationen. Das macht uns stark.“

Portrait von Michael W. (* 1971) und Wilhelm A. Böllhoff (* 1965)
Michael W. Böllhoff Ur-Enkel des Gründers
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1964 – mit VW nach Mexiko und Brasilien

Zwei Jahre später, im Jahr 1964, wagt Böllhoff den Sprung auf den amerikanischen Kontinent: mit eigenen Produktions- und Vertriebsstätten in Brasilien und Mexiko. Anlass für die Entscheidung war die enge Lieferbeziehung zu Volkswagen. VW hatte zuvor neue Produktionsstätten für das Modell Käfer in Brasilien und in Mexiko eröffnet.

Frontansicht eines VW Käfer
Mit dem Käfer halten unsere Produkte Einzug in der Autoindustrie

1969 – Mondlandung mit HELICOIL®

Neil Armstrong und Buzz Aldrin betreten als erste Menschen den Mond. In ihrer Mondfähre sind HELICOIL® Gewindeeinsätze von Böllhoff verbaut.

Mondfähre auf der Mondoberfläche im Jahr 1969 – mit an Bord: HELICOIL® Gewindeeinsätze
1969 Mondlandung mit HELICOIL® Gewindeeinsätzen

1972 – Produktionsstart in Frankreich

Böllhoff gründet eine Produktions- und Vertriebsstätte in Frankreich, die Fertigung von RIVKLE® Blindnietmuttern und -schrauben beginnt. Hierdurch dehnen sich die Unternehmensaktivitäten auch auf die wichtigsten italienischen und spanischen Märkte aus; später folgen dort eigene Niederlassungen.

Aktuelle Luftaufnahme des Böllhoff Werks in Frankreich
Das Böllhoff Werk in Frankreich heute

1990–1992 – Produktion in Sonnewalde

Die Wiedervereinigung Deutschlands und die damit einhergehende Öffnung Osteuropas führen zur Gründung einer zweiten deutschen Produktionsstätte in Sonnewalde (Südbrandenburg). Weitere Niederlassungen in Südosteuropa folgen.

Ost- und Westberliner feiern den Fall der Mauer vor dem Brandenburger Tor.
Der Mauerfall im November 1989.

1994/1998 – Eintritt der vierten Generation

Mit Wilhelm A. Böllhoff im Jahr 1994 und Michael W. Böllhoff im Jahr 1998 übernimmt die vierte Generation das Ruder bei Böllhoff. Als geschäftsführende Gesellschafter setzen sie den Internationalisierungskurs konsequent fort.

Portrait von Michael W. (* 1971) und Wilhelm A. Böllhoff (* 1965)
Michael W. Böllhoff (links) und Wilhelm A. Böllhoff

2000 – erste Produktionsstätte in den USA

Böllhoff erwirbt eine Produktionsstätte im US-amerikanischen Kendallville (nahe Fort Wayne). Die Leitung übernimmt Michael W. Böllhoff.

Luftaufnahme der Produktionsstätte in Kendallville, USA.
Produktionsstätte für Blindniettechnik in Kendallville, USA

2001 – Niederlassung in Shanghai

War Böllhoff über Einkaufsbeziehungen bereits seit den 1980er-Jahren mit China verbunden, folgt nun der erste nachhaltige Sprung auf den asiatischen Markt: mit der Gründung einer Vertriebsniederlassung in Shanghai.

Skyline von Shanghai
Böllhoff seit 2001 mit Vertriebsniederlassung in Shanghai

2004 – Böllhoff produziert in Asien

Böllhoff errichtet die erste eigene Produktionsstätte auf dem asiatischen Kontinent im chinesischen Wuxi. Auf zunächst 2.500 m² Gebäudefläche beginnt die Produktion von RIVKLE® Blindnietmuttern und -schrauben für den asiatischen Markt.

Luftaufnahme des Böllhoff Standorts in Wuxi (China)
Böllhoff Standort in Wuxi, China

2010 – Böllhoff in Großbritannien

Mit der Übernahme der Firma Armstrong Precision Components (APC) in Hull in Großbritannien verstärkt Böllhoff seine Präsenz in Europa.

Luftaufnahme des Böllhoff Werks in Hull, Großbritannien
Das Böllhoff Werk in Hull, Großbritannien

2016 – weitere Niederlassungen in Asien

Mit der Eröffnung von Vertriebsniederlassungen in Japan und Südkorea im Jahr 2016 expandiert Böllhoff weiter auf dem asiatischen Markt. Im Jahr 2021 folgte eine Niederlassung in Vietnam.

Landkarte mit Böllhoff Vertriebsniederlassungen in Japan, Südkorea und Vietnam
Böllhoff ist in Asien auch in Japan, Südkorea und Vietnam

2019/2020 – Ausbau der Logistikkompetenz

Zwei überregionale Zentrallager nehmen den operativen Betrieb auf: im sächsischen Oelsnitz/Vogtland und im französischen Sainte-Hélène-du-Lac. Beide Logistikstandorte sind auf dem neuesten Stand der Technik und bieten genug Raum für weiteres Wachstum. Das Zentrallager in Oelsnitz/Vogtland stellt auch in finanzieller Hinsicht einen besonderen Meilenstein dar. Mit einer Investitionssumme von über 40 Millionen Euro ist der Komplex die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte.

Luftaufnahme des Böllhoff Zentrallagers in Sachsen
Böllhoff Zentrallager in Sachsen

2021 – HELICOIL® Markenrechte

Im Oktober 2021 akquirieren wir die weltweiten Markenrechte für den HELICOIL® Gewindeeinsatz. Damit können Varianten des Gewindeeinsatzes erstmals in den USA, in Mexiko, in Kanada und in Japan angeboten werden.

 

Vier Generationen des HELICOIL® Drahtgewindeeinsatzes von Böllhoff
HELICOIL® seit 2021 weltweit ein Böllhoff Produkt