Schrauben mit Außenkraftangriff

Gewindefurchende Schrauben für Metalle erzeugen selbsttätig ein Gewinde während der Montage. Dafür ist ein Vorloch erforderlich. Nach dem Montageprozess steht häufig ein metrisch kompatibles Gewinde zur Verfügung. Das bedeutet, dass im Servicefall die gewindefurchende Schraube gegen eine metrische DIN‑ oder ISO-Schraube getauscht werden kann. Diese Schrauben können so effizient für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden.

Normen

• DIN 7500 D 

Das Schraubengewinde ist von der Spitze bis zum Kopf durchgängig ausgeformt. Es existieren Sonderformen, wie die Schwerlastspitze, die das zu fügende Blech durchdringt und Vorlochoperationen einspart. Zudem gibt es doppelgängige Gewindetypen, um Prozesszeiten beim Einschrauben zu reduzieren. Es finden sich Grob- und Feingewinde in diesen Einsatzfeldern, wodurch die Wiederholverschraubbarkeit, aber auch die Belastbarkeit des geformten Gewindes beeinflusst wird.

Normen

• DIN 7976, ähnlich ISO 1479
• DIN 7504 K, ähnlich ISO 15480

Die Schrauben haben einen Sechskantkopf und einen Gewindezapfen am Ende des Passschafts. Sie können verwendet werden, um Querkräfte einer Schraubenverbindung aufzunehmen oder verschiedene Werkstücke miteinander sehr positionsgenau zu verbinden. Sie stellen zudem ein effizientes Verbindungselement dar, da aufgrund ihrer Konstruktion auf die Kombination von Spannstiften und herkömmlichen Schrauben verzichtet werden kann.

Normen

• DIN 609
• DIN 610

Sechskantschrauben bieten universelle Anwendungsmöglichkeiten. Ihre Kopfform erlaubt die Verwendung verschiedener Werkzeuge zum Festziehen und Lösen, selbst in räumlich begrenzten Einbauten. Des Weiteren kann ein größeres Drehmoment in die Schraubenverbindung übertragen werden.

Normen

• DIN 6921, ähnlich EN 1665
• DIN 931, ähnlich ISO 4014
• DIN 933, ähnlich ISO 4017
• DIN 960, ähnlich ISO 8765
• DIN 961, ähnlich ISO 8676
• ISO 4014, ähnlich DIN 931
• ISO 4017, ähnlich DIN 933

Um zu verhindern, dass sich Schraubenverbindungen durch selbsttätiges Losdrehen oder den Verlust der Vorspannkraft lösen oder gar auseinanderfallen, werden in solchen Fällen Schraubensicherungselemente eingesetzt. Hierzu unterteilt man die einzelnen Maßnahmen und die Sicherungsschrauben nach Ihrer Wirkungsweise in drei Gruppen: Setzsicherungen, Verliersicherungen und Losdrehsicherungen.

Außerdem kann durch chemische Beschichtung ein klebendes oder klemmendes Element erzeugt werden.

Normen

• B158
• B151
• B53085
• B7500 D (EE)
• DIN EN 1665
• DIN 962

Verschlussschrauben werden verwendet, um freistehende oder nicht genutzte Bohrungen mit einem Gewinde zu verschließen.  Dies kann eine dauerhafte Maßnahme sein oder auch temporär genutzt werden, um anschließend das Gewinde anderweitig zu nutzen. Weiterhin können beispielsweise Öffnungen zum Ölablass bei Fahrzeugen mit Verschlussschrauben abgedichtet werden.

Normen

• DIN 910
• DIN 7604